Luxus ist sehr einfach: man muss ihn nicht haben. Aber ohne den einen oder anderen Luxus ist das Leben nur halb so schön. Champagner steht in der Kategorie Trinkgenuß wie kein anderes Wort für das luxoriöse Getränk schlechthin.
Bei einem Champagner gilt: nur die hochwertigen Schaumweine, die in der französischen Champagne entstanden sind, dürfen sich so nennen. So gilt der geographische Schutz der Marke.
Ein Champagner zeichnet sich aus durch
- ein streng beschränktes regionales Gebiet des Anbaus
- alle Trauben werden von Hand gelesen
- es gelten sehr strenge Anbauvorschriften, zum Beispiel der Abstand der Reben zueinander
- eine festgelegte Ertragsbeschränkung darf nicht überschritten werden
- es erfolgt grundsätzlich eine Flaschengärung
- das Pressen erfolgt schonend und sofort nach der Lese
- eine Mindestlagerzeit auf der Hefe ist vorgeschrieben
Die Geschichte des Luxus-Getränks
Zwar geht die Geschichte des Weinbaus auf die Römer zurück: diese waren es, die in der Champagne als erste Reben anbauten. 1114 wurde dann erstmals urkundlich das spätere Champagner-Anbaugebiet erwähnt. An den Königshäusern in Frankreich und England wurde dieses Getränk immer beliebter. Aber erst im 17. Jahrhundert hatte man damit begonnen, zur Bewahrung seiner Frische den Wein bereits vor Ort in Flaschen abzufüllen. Durch das frühe Abfüllen gärte der Wein in den Flaschen jedoch weiter. So kam es sehr oft vor, dass entweder bei der Lagerung oder während dem Transport Flaschen „explodierten“. Dies löste der Benediktinermönch Dom Pérignon, der die Flaschengärung kontrollieren konnte. Und vor allem die Engländer liebten dieses Getränk. In Frankreich hingegen mangelte es zunehmend an Fans des prickelnden Getränkes.
Louis Pasteur erforschte und perfektionierte die Gärung weiter. Dank Herrn Pasteur war ab 1728 der Transport dieses Weines erlaubt. Erst im 19. Jahrhundert wurde durch die Entdeckung der Rütteltechnik durch Madame Clicquot die Trübung beseitigt. Bis dahin verblieb stets die Hefe in der Flasche. Nach den schweren Zerstörungen der Kriegszeiten haben sich viele Familienbetriebe, die teilweise heute noch existieren.
Geld ist ein gutes Mittel, Luxus genießen zu können. Und viel Geld macht es noch angenehmer. So verwundert es nicht, dass der Absatz des Champagners in der Finanz- und Wirtschaftskrise sehr stark zurückging.
Durch seinen elegant aromatischen, fruchtigen Genuss und seiner besonderen Farbe ist der Champagner auf zahlreichen Anlässen weltweit unverzichtbar geworden.
Weltbekannte Häuser sind Moët & Chandon, Veuve Clicquot Ponsardin, Ruinart, Pommery, Monopole Heidsieck oder Taittinger. Diese und weitere Köstlichkeiten können Sie auf der Seite von wine-spirits entdecken.